Wir steuern auf den Winter zu. Die Tage werden kürzer. Das Tageslicht wird für viele zum Mangel. Insbesondere für Menschen, die ganztags in einem Büro arbeiten, kann dies zu einem echten Problem werden. Viele Menschen kommen nur schwer aus dem Bett, fühlen sich ausgelaugt, lustlos und matt. Der Mangel an natürlichem Tageslicht kann zu depressiver Verstimmung, Antriebslosigkeit, Heisshunger auf Süsses, Vernachlässigung sozialer Kontakte, einem erhöhten Schlafbedürfnis oder Konzentrationsproblemen führen. Dinge und Aktivitäten, die vorher Spass gemacht haben, bereiten plötzlich keine Freude mehr. Dies betrifft selbstverständlich nicht alle Menschen und auch nicht alle Menschen, die betroffen sind, erleben alle diese Symptome.
Falls Du Dich jedoch angesprochen fühlst und Dir diese graue Herbst- und Winterstimmung aufs Gemüt schlägt, kann ich Dir einerseits empfehlen, dass Du nach Möglichkeit um die Mittagszeit 30 Minuten draussen spazieren gehst. Dies kann Wunder wirken, denn sogar wenn der Himmel bedeckt ist, ist das Licht draussen noch stärker als das künstliche Licht in Innenräumen. Und die Bewegung kurbelt zusätzlich die körpereigene Produktion des Glückhormons Serotonin an. Wenn ein solcher Spaziergang mit Deinem Job oder Deinem sonstigen Alltag nicht vereinbar ist, gibt es da noch die Möglichkeit, dass Du Dir eine Tageslichtlampe besorgst. Die sogenannte Lichttherapie ist medizinisch schon lange anerkannt und kann in den dunklen Monaten helfen, einer saisonal bedingten Depression - besser bekannt als Herbst-Winter-Depression - vorzubeugen und die Symptome zu lindern.
Ich persönlich besitze seit drei Jahren eine solche Tageslichtlampe. Dies weil ich selbst auch sehr anfällig auf den jahreszeitlichen Lichtmangel bin und sehr schnell mit depressiven Verstimmungen reagiere. Meine Lampe hat mich nun durch die letzten drei Herbst- und Wintermonate hindurch begleitet hat und ist seit ein paar Wochen wieder täglich an meiner Seite. Wenn ich mal einen Tag ohne sie bin, dann merke ich es sofort. Ich setze mich jeden Morgen mindestens 30 Minuten vor die Lampe, öfters auch länger. Da das Licht keine UV-Strahlung enthält, ist es für die Augen angenehm und sicher. Zumal man während der Lichttherapie nicht direkt in das Licht schauen muss, kann man während dessen entweder Frühstücken, Lesen oder Arbeiten. Ich arbeite meistens währenddessen und die Lampe steht einfach neben meinem Laptop und strahlt mich an. Nach 30 Minuten fühle ich mich, als wäre ich mindestens eine Stunde lang draussen an der Sonne gewesen. Ich fühle mich wach und lebendig.
Bei extremer Müdigkeit und/oder depressiver Verstimmtheit lass beim Arzt auch mal die Vitamin D, Vitamin B und Eisenwerte überprüfen. Denn ein Vitamin- oder Eisenmangel kann genauso zu starker Müdigkeit oder depressiven Verstimmungen führen.
Aber zurück zur Tageslichtlampe. Wenn Du Dich dafür entscheidest, Dir eine Lampe zu kaufen, dann achte bei der Wahl der Lampe darauf, dass sie eine Lichtintensität bis zu 10 000 Lux ausstrahlen kann. Dann reichen nämlich 30 Minuten Lichttherapie täglich aus. Wenn Du vor der Arbeit zu Hause keine Zeit dafür findest, dann nimm die Lampe einfach ins Büro mit und stell sie auf Deinem Bürotisch auf. Während Du Deine Mails checkst oder Berichte schreibst, lässt Du das Licht auf Dich einwirken und tust Dir damit wirklich etwas sehr Gutes.
Da ich immer wieder gefragt werde, welche Tageslichtlampe ich denn genau hätte, stelle ich hier den Link zu dem Modell rein, welches ich selbst zu Hause für mich im Moment täglich im Einsatz habe:
Philips Energy Up HF3419 -> hier den Link zum Nachfolgemodell
Wichtig: Bei stärkeren und länger anhaltenden Beschwerden solltest Du Deinen Arzt aufsuchen, um mögliche Behandlungsalternativen zu besprechen.
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